Magic Malik Jazz Association

Magic Malik Jazz Association

(b-records/Naxos)

Magic Malik Jazz Association – Magic Malik Jazz Association (Cover)Da ist er wieder, Malik Mezzadri, genannt Magic Malik, Flötenfreak mit einem kleinen Popularitätshoch in den 1990ern, seitdem aber hierzulande etwas unter dem Radar der Jazzwahrnehmung geflogen. Zusammen mit dem Trompeter Olivier Laisney pflegt er seit rund sieben Jahren ein eigenes Quintett und hat mit dem Team im vergangenen Januar im Pariser Baiser Salé mehrere Konzerte gespielt. Die Essenz der Abende ist nun als Album erschienen, ein Programm mit Standards von McCoy Tyner und Wayne Shorter bis Curtis Fuller und Eric Dolphy. Die Jazz Association hat dabei einen Höllenspaß am Zerlegen der Originale, ohne sie zu zerstückeln. Das funktioniert, weil Magic Malik die Flöte einerseits wild-virtuos spielt, in sie aber ebenso singt, hickst, jubelt, juchzt. Die Band kontert im dezent verwirbelten Blue-Note-Sound der guten 1970er-Jahre, soul-beboppig modern mit viel Energie. Damit wird das Album zu einem großen Konzertspaß des Combo-Jazz, charmant verspult mit Augenzwinkern.

Text
Ralf Dombrowski
, Jazz thing 155

Veröffentlicht am unter Reviews

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