Makoto Ozone
My Witch's Blue
(Emarcy/Universal)
Das Trioformat mit Bassist und Schlagzeuger an seiner Seite ist ihm nicht zuletzt durch zahlreiche CD-Einspielungen sehr vertraut. Auch wenn sich Makoto Ozone zuletzt anderen musikalischen Projekten gewidmet hat: Solopiano zu spielen, mit seiner Big Band zu arbeiten, einen Ausflug in die Klassik zu unternehmen oder ein Benefizalbum für die Opfer des Erdbebens in Japan einzuspielen. Jetzt ist der japanische Tastendrücker zurück – mit neuem Trio. Keine Geringeren als Christian McBride am Bass und Jeff „Tain“ Watts an den Drums folgten seiner Einladung zu einem höchst swingenden Vergnügen. Bis auf den Ellington-Strayhorn-Klassiker „Satin Doll“ als Rausschmeißer aus dieser CD hat Ozone alle anderen Titel hier selbst komponiert. Und dabei Stücke geschrieben, die leichtfüßig und doch erdig mit viel Antrieb swingen und sowohl ihm als auch seinen beiden kongenialen Partnern Räume lassen für eigene Akzente. So ist „My Witch’s Blue“ ein unangestrengtes Album geworden, von dessen ansteckender Energie man sich beim Hören gerne mitreißen lässt.