Malia

Ripples

(MPS/edel)

Malia – Ripples (Cover)Diese Platte könnte auch „Echoes Of Dreams Revisited“ heißen, denn Malia singt hier alle Songs ihres Albums aus dem Jahr 2004 noch einmal. Doch statt den damaligen poppigen Arrangements setzt Malia diesmal auf eine schlichte Klavierbegleitung (Alexandre Saada), ab und an kommt ein Streicher-Trio ins Spiel. Ihre Lieder (vordergründig Popsongs, die etwas „sophisticated“ daherkommen) erreichen dadurch eine unerbittliche, manchmal fast schmerzhafte („Mary Mary“) Intensität. Wunderschöne Liebeslieder wie „My Love“ oder das melancholische „Little Sparrow“ werden beinahe zu Kunstliedern – aber zu solchen, in die man sich einwickeln möchte. Die Stimme der Weltbürgerin Malia ist dabei völlig ungekünstelt und gleichzeitig sehr kunstvoll, was kein Widerspruch ist. Hinzu kommen zwei Coversongs, die es auf dem Original-Album nicht gab: Ewan MacColls „The First Time I Ever Saw Your Face“ und John Lennons „Imagine“.

Text
Rolf Thomas
, Jazz thing 124

Veröffentlicht am unter Reviews

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