Mangelsdorff & Mangelsdorff
Early Discoveries
(Jazzhaus/Naxos)
Kühl, aber nicht zu kühl war das Klangideal von Albert Mangelsdorff: Der große deutsche Posaunen-Star arbeitete sich an seinen amerikanischen Vorbildern ab, ging aber auch schon früh eigene Wege. Ausgrabungen aus dem Archiv des Südwestfunks (wie er damals noch hieß) aus den 1950er- und ‚60er-Jahren, allesamt unter der Ägide von Joachim-Ernst Berendt entstanden, füllen diese Doppel-CD. Der erste Silberling enthält einen Konzertmitschnitt des Albert Mangelsdorff Quintetts von 1961, der zweite Aufnahmen in verschiedenen Konstellationen, bei denen auch der große Bruder Emil am Altsaxofon eine Rolle spielt. Ganz zum Schluss ist Albert dann in einer Formation mit Bob Cooper, Joe Zawinul und Bud Shank zu hören. Fast durchweg präsent ist der früh verstorbene Bassist Peter Strunk, eine hochwillkommene Erinnerung an einen Musiker, der an seinem Instrument schon in der unmittelbaren Nachkriegszeit Maßstäbe gesetzt hat.