Max Petersen Trio

Dream Dancing

(Unit Records/Harmonia Mundi)

Max Petersen Trio – Dream Dancing (Cover)„Eigenwillig“ – das ist in der übervölkerten Piano-Trio-Szene definitiv ein Kompliment. Und was sonst als Eigenwilligkeiten erwartet man von einem Pianisten wie Max Petersen, der in Australien geboren wurde, in Deutschland aufwuchs, bei einem Südafrikaner Unterricht nahm, in New York studierte und nun in Zürich zu Hause ist? Sein Trio mit dem Schweizer Lukas Traxel am Bass und dem New Yorker Schlagzeuger Jimmy Macbride sieht Petersen als ein langfristiges transkontinentales Projekt, das die amerikanische Tradition des Jazz mit ausgeprägt europäischen Elementen auffrischen soll. Neben dem eher groovigen „Take Easy Thai“ oder der Besenballade „Goodbye Käpt‘n“ dominieren daher faszinierend ungewohnte Stimmungen. Fragile Intervallfolgen, impressionistisch anmutende Befindlichkeiten, auch Polymetrisches und Atonales finden sich in dieser Trio-Musik. „Wir in Europa werden den Jazz mitprägen“, sagt Max Petersen selbstbewusst.

Text
Hans-Jürgen Schaal
, Jazz thing 116

Veröffentlicht am unter Reviews

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