Moon Base
High
(Rodenstein/MVH)
Was lockt so illustre Namen wie Saxofonist Bill Evans, der für George Duke und Roberta Flack Bass spielende Larry Kimpel und andere, die sonst mit Incognito, Soul2Soul oder Marcus Miller auf der Bühne stehen, nach Mannheim? Dies gelang dem dort lebenden Keyboarder und Songwriter Thomas Motter. Bisher produzierte er unter dem Pseudonym t-mc zwei Fusionalben. Nun, unter neuem Namen und mit einer noch internationaleren Besetzung, geht es funkiger, souliger zu, klingen Motters Inspirationen unverblümt aus seinen Kompositionen. Mal ist der Groove melodisch und extrem locker wie bei Marcus Miller, dann scheint es, als würden Manhatten Transfer ihren virtuosen A-cappella-Stil beisteuern oder Al Jarreau im Studio vorbeischauen – dabei ist es Karl Frierson von DePhazz. Fraglos, alles mitreißende Triebfedern, die Motter hier auch originell mit sphärischen Keyboardsounds und smoothem Jazz abwechslungsreich und druckvoll produziert in Szene setzt. Darum für Freunde unterhaltsam eingängiger Melodien mit einer Nähe zu R&B, Urban und Lounge der ideale Stoff.