Oded Tzur
Like A Great River
(Yellowbird/Soulfood)
In der zur Weltliteratur zählenden Sammlung „Tausendundeine Nacht“ gelingt es der Protagonistin, durch das Erzählen einer spannenden, stets nach Fortsetzung verlangenden Geschichte, ihr Leben zu retten. Im Text seiner Debüt-CD erinnert der israelische Tenorsaxofonist Oded Tzur an den Reichtum und die Verzweigungen der Stories, die er auf seine Musik überträgt. Nach Kompositionsstudien und intensiver Beschäftigung mit indischer Musik ist er jetzt in der New Yorker Jazzszene anzutreffen. Bis auf das spontan mit seiner Band erarbeitete „The Dance“ gehen alle Stücke auf ihn zurück. Es sind, wie beispielsweise „Tzurkauns“, Themen von erhabener melodischer Schönheit, die zu einem gleißenden Fluss erzählerischer Improvisationen führen. Tzurs mitunter meditativ klingende Tenorsaxbögen werden von dem Pianisten Shai Maestro mit reizvollen Motiven unterlegt. Mit feinem Gespür für rhythmische Akzentuierungen vervollständigen Bassist Petros Klampanis und der Drummer Ziv Ravitz diese formvollendete Session.