Olli Ahvenlahti
Mirror Mirror
(We Jazz/Indigo)
Mit „Mirror Mirror“ knüpft der finnische Pianist Olli Ahvenlahti dort an, wo er in den 1970ern mit so fabelhaften Platten wie „Bandstand“ oder „The Poet“ begann: Beim butterweichen Fusion-Jazz mit ungemein weich wabernden Rhodes-Sounds, die man sich vom Arzt umgehend gegen Verspannungen und schlechte Laune verschreiben lassen möchte. Bei der zweiten Einspielung nach seinem 2017er-Comeback „Thinking, Whistling“ lässt sich der 1949 geborene Altmeister nun unter anderen von Trompeter Jukka Eskola unterstützen, der schon in der Jahrtausendwende mit Bands wie Nuspirit Helsinki oder dem Five Corners Quintet die Welt mit der finnischen Retro-Jazz-Lässigkeit bekannt machte. Für Fans von Bob James oder den Arbeiten der Mizell Brothers für Donald Byrd ist „Mirror Mirror“ dank seines crispen Sounds und seiner leicht plüschigen Melodiegestaltung ein Muss.