Peuker: Lauer: Rolnik: Axiom
Nimiq
(Nabel/nabelrecords.de)
Zwei Drittel des Dresdner Trios Axiom sind noch mit ihrem Studium befasst – ihre Hausaufgaben haben sie jedenfalls gründlich gemacht. Ihre Professoren dürfen stolz auf sie sein. Geleitet wird der Dreier vom Gitarristen Paul Peuker, der für sich, Bassist Eugen Rolnik und Schlagzeuger Florian Lauer das gesamte Material des zweiten Albums schrieb. Ich weiß nicht, ob er es darauf angelegt hat, aber man kann die elf Nummern auch als ein langes durchgehendes Stück begreifen, in dem sich der rhythmische Untergrund dauernd ändert. Die raschen Wechsel in der Struktur bringen viel Bewegung und Flexibilität in die Stücke, die bewusst die Grenzen zwischen Improvisiertem und Geschriebenem aufheben wollen. Peuker, Lauer, Rolnik bedienen sich mit großer Selbstverständlichkeit vieler verschiedener Einflüsse, die sie nicht nebeneinanderstellen, sondern gekonnt verschmelzen. Da werden Jazz, Rock und klassische Anleihen eins. Angenehm ist übrigens, dass wir hier echte Gruppenmusik und keinen gitarristischen Egotrip hören.