Rafael Cortés – Parando El Tiempo
Parando El Tiempo
(Herzog/edel Kultur)
Mit dem fünften Album legt Rafael Cortés sein bisher abwechslungsreichstes Werk vor, das souverän nicht nur mit den Roots verfährt, sondern auch neue Ideen elegant verwirklicht. Der Andalusier und Ruhrpottler hat sich für „Parando El Tiempo“, was soviel bedeutet wie „die Zeit anhalten“, für die Realisierung seiner Kompositionen in verschiedenen Rollen im Overdub-Verfahren betätigt: Er spielt neben den Gitarren auch Bass, Mandola, Perkussion, er singt – und das mit ganzer Leidenschaft. Hin und wieder setzt Cortés auf andere Sänger wie El Nino de la Chata, der eine Bulería mit Feuer versetzt. Schwester und Tochter sind dabei, weitere Verwandte gesellen sich hinzu und machen Party. Überraschend, aber gelungen ist die Adaption eines polnischen Liedes auf die Flamenco-Gitarre sowie mit „Kufnuki“ eine Rumba, die Rafael einem senegalesischen Freund gewidmet hat. Mit „Parando El Tiempo“ scheint der Essener Gitano endgültig bei sich selbst angekommen zu sein.
Rafael war auch Highlight beim Gelsenkirchener Flamencofestival im Juni 2011 in der ehrwürdigen, ausverkauften Bleckkirche.Die Party griff aufs Publikum über. Näheres: http://www.ruhrstadtregion.de/artikel/show?id=6923/ /
Saludos flamencos!