REBOP
Introducing
(Unit/Membran)
Das international besetzte Kollektiv um den spanischen Vibrafonisten Jorge Rossy stellt sich auf seinem Debüt mit einer swingenden Mixtur vor, in der sich das Quintett ebenso von Bebop und Cool Jazz wie ein paar brasilianischen und bluesigen Noten inspiriert zeigt. Das ist unterhaltsam, aber dann doch zu sehr geglättet und weit weg von Innovation. Die Strukturen des Swings werden von der Band aufgenommen, in ihrer Dynamik zwar potenziert. Aber der Schritt, sich daraus zu lösen, das Gewohnte zu vermeiden, es gar auf den Kopf zu stellen, gehen Rebop hier nicht an. Keine Frage, die Musiker spielen versiert und gefühlvoll, doch das allein genügt nicht, denn im Resultat fließen ihre zehn Nummern arg schablonenhaft vergangenheitstreu vorüber, bieten keine Überraschung.