Seine drei Mitspieler nennt er seine „Wunschbesetzung“. Die Namen Stefan Michalke (Piano), Walfried Böcker (Bass) und Steffen Thormählen (Schlagzeug) sind einem bei mancher Gelegenheit schon begegnet. Auch Romano Schubert selbst ist vielseitig unterwegs zwischen klassischen und Jazzorchestern. Nun hat sich der Tenorsaxofonist dieses Quartettalbum gegönnt mit neun Originalstücken von sich und Michalke. Das Albumprogramm fächert so ziemlich alle Facetten des Mainstream-Jazz auf – Swing, Latin, Jazzwalzer, langsame Ballade, Funk oder Modal. Schubert mit seinem heiseren, trockenen Saxofonton und Michalke mit seinen eleganten Tastenflügen sorgen für hörenswerte Improvisationen. Vielleicht ist dieses Album nicht direkt ein Meilenstein der Jazzgeschichte. Aber sollten die Clubs eines Tages wieder öffnen, darf man sich beim Romano Schubert Quartett auf einen grandiosen Abend freuen.