Skins, Strings & Winds
Elements
(Unit/Membran)
Dass sich westliche Jazzmusiker mit indischer Musik beschäftigen, wurde ja bereits in den 1960ern mit „Indo-Jazz Fusions“ von John Mayer und Joe Herriot ein Aspekt der jüngeren Jazzgeneration und legte den Grundstein für Hunderte von ähnlichen Experimenten. Aktuell macht dies auch Skins, Strings & Winds, das Projekt des Basler Schlagzeugers Lucio Marelli. Wenn hier indische Rhythmen und Formsprachen in den Jazz integriert werden, hat das eine ganz besonders faszinierende Strahlkraft. Denn mit Simon Spiess ist einer der interessantesten Schweizer Saxofonisten involviert, sein erzählerischer Ideenreichtum ergänzt sich perfekt mit den facettenreichen Gitarrennoten von Oliver Pellet und dem akzentuierten Tablaspiel Sankar P. Chwodhurys. Angetrieben wird deren Vielfalt, in der auch mal Flamenco seinen Platz findet, vom filigranen Bass Stephan Kurmanns und von Marellis mitreißendem Trommelspiel. Das Resultat ist eine reichhaltige, versiert gespielte, kulturübergreifende Synthese.