S.O.D.A.
Two Faced
(bpm/Indigo)
Irgendwo zwischen Pop, Soul, Jazz und Tanzbarkeit sucht diese Truppe aus Wien ihr musikalisches Seelenheil. Und irgendwie hat man das Gefühl, dass die Gruppe um den Bassisten Oliver Steger noch nicht so richtig weiß, wohin der Weg gehen soll. Dass S.O.D.A über musikalisches Potenzial verfügt, lässt die Formation immer wieder hören – wenn Steger mit dem akustischen Bass Grooves zimmert, die Funk atmen, Keyboarder Dieter Stemmer beste 70ties-Rhodes-Sounds perlen lässt, Amirkasra Zandian Exotik am Schlagwerk produziert und Sängerin Gabriela Horn flotte Vokalismen beisteuert. Dann klingt das über einem pfiffigen Loop-Teppich aus der Elektroabteilung nach frisch-fröhlichem Pop-Jazz mit Substanz. Leider gelingt es nicht, dieses Level über die volle Distanz zu halten. Immer wieder gleiten die Songs ab in die Stereotypen bloßer Dancefloor-Tauglichkeit.