Stéphane Huchard
Panamerican
(Jazz Village/Harmonia Mundi)
Der Plattentitel „Panamerican“ ist klug gewählt. Weil er einerseits die Reise des französischen Drummers Stéphane Huchard von seiner umgangssprachlich „Paname“ genannten Pariser Heimat ins ferne New York umschreibt – und andererseits den Geist der Aufnahme treffend widerspiegelt. Gemeinsam mit US-Größen wie Chris Cheek oder Jim Beard sowie dem argentinischen Perkussionisten Minino Garay entwirft Huchard mit seinen Eigenkompositionen ein entspannt groovendes panamerikanisches Panorama: vom somnambul schleichenden „Sleepless“ mit seinen entfernt nach Wildwest klingenden Akustik-Gitarren-Arpeggien über den Cannonball-Hardbop-Funk „Groovy Side“ bis hin zum lateinamerikanischen „Bancal Cha-Cha“. Französische Leichtigkeit, die gute Laune verbreitet: Als Pariser Antwort auf Gene Kelly lässt der Frenchman in New York das Tanzbein zucken.