Takuya Kuroda
Rising Son
(Blue Note/Universal)
Die 30 hat Takuya Kuroda bereits überschritten, er ist also keiner von den ganz jungen Newcomern mehr. Er hat auch schon drei Platten unter eigenen Namen veröffentlicht, aber erst jetzt fängt die Karriere langsam an, Fahrt aufzunehmen. Wichtig dafür war zunächst José James, mit dessen Band der in New York lebende japanische Trompeter während der vergangenen zwei Jahre viel unterwegs war. Durch ihn wiederum kam er in Kontakt mit Blue Note und Don Was, der schon immer ein Händchen für funky Sounds hatte. So erscheint nun „Rising Son“, das erste international angeschobene Album von Kuroda, und präsentiert ihn als entspannten, ein wenig glatten, aber clubtauglich arrangierten Partysound-Mann, der mit Kollegen wie Pianist Kris Bowers, Drummer Nate Smith und eben James als Produzent souverän im Groove-Segment andockt. Revolutionen hat er nicht im Sinn, dafür glänzt die Musik durch effektvoll reduzierte Bläsersätze und ein soulgetöntes Grundrauschen, das geschickt mit dem Lounge-Gefühl des Urbanen harmoniert.