The Soul Rebels
Poetry In Motion
(Mack Avenue/in-akustik)
Begonnen haben sie mit der Idee, die Popmusik, die sie aus dem Radio kannten, in Bläserarrangements ihrer Heimat New Orleans zu übertragen. Doch auf dem neuen Album stellt das achtköpfige Ensemble seine zuvor gespielte Brass-Music mehr in den Hintergrund, um sie in ein breiter angelegtes Genre zu überführen. Während sich die Soul Rebels schon vorher gern in typischem HipHop-Outfit zeigten, bewegt sich die Band nun auch musikalisch in einem mehrheitlich von Soul, Funk, HipHop und Beats angetriebenen Stilmix. Die ersten beiden Tracks zeigen das gleich exemplarisch, wenn Trompeter Julian Gosin und Posaunist Corey „Passport P“ Peyton ihre Fähigkeiten als Bläser nun mit denen als MCs verschmelzen. Das ist, bis auf einige arg simple Nummern wie „It’s Up To You“ oder den Partysong „Good -Time“, auch überwiegend unterhaltsam. Doch so richtig verführerisch funktioniert diese Musik erst dann, wenn Routinier Robert Glasper bei „Blush“ sein Fender Rhodes zu warmen Bläserlinien und übereinandergelegten Gesangsharmonien perfekt addiert.