Torsten Krill's frimfram collective
Im Spielhaus
(torstenkrillsfrimframcollective.bandcamp.com)
Schwer zu kategorisieren ist die Musik, die das frimfram collective des Stuttgarter Schlagzeugers Torsten Krill auf dem neuen Album produziert. Der Opener „Düsterding“ hüllt sich in mächtige Dubschwaden, in „Better Days“ spielt die Band einen ruppigen Fusionsound, der von der scharfkantigen Gitarre von Jo Ambros dominiert wird, Stücke wie „Ohne Ziel“ oder „When Memories Are Fading“ kommen eher pastoral daher. Es geht dem Quartett, das ab und an um zwei Gastkeyboarder und einen weiteren Gitarristen ergänzt wird, eher um Atmosphäre und darum, Klanglandschaften zu entwerfen, wovon auch Songtitel wie „Weites Land“ künden. Für die jazzige Komponente sorgt vor allem Carsten Netz, der an Saxofon, Flöte und Klarinette Akzente setzt und immer wieder die solistische Führung übernimmt. Die instrumentale Rockmusik des frimfram collective lebt von einer entspannten Spielhaltung, bei der die Musiker sich gerne mal treiben lassen.