Wayne Escoffery
Like Minds
(Smoke Session Records/Membran)
Zum Quartett des Saxofonisten Wayne Escoffery gehören seit Längerem der Pianist und Keyboarder David Kikoski und der Bassist Ugonna Okegwo. Verstorben ist Schlagzeuger Ralph Peterson Jr., sein Nachfolger ist Mark Whitfield Jr., der Petersons Schüler war und nach dessen Aussage „alles spielen kann, was ich auch kann und außerdem auch noch rückwärts“. Dieser exquisiten Viererbande schließen sich auf „Like Minds“ dann Stargäste wie der Trompeter Tom Harrell, der Gitarrist Mike Moreno und der Sänger Gregory Porter an. Charles Mingus‘ „Nostalgia In Times Square“ bekommt einen HipHop-Groove verpasst und soll insbesondere an dessen Witwe Sue Mingus erinnern, die im letzten Jahr von uns gegangen ist (Escoffery hat 23 Jahre in der Mingus Big Band gespielt). In „My Truth“ mit Porters beeindruckendem Bariton geht’s um den alltäglichen Rassismus in den USA und außerdem um Liebe, Schmerz, Mord, Gerechtigkeit, Opferbereitschaft und Obsessionen. Das ganze Album ist eine außergewöhnliche Begegnung von Weltklassemusikern aus den USA.