A Conversation with Joe Lovano
Joe Lovano im Interview mit Tobias Meinhart
Seit ich vor zehn Jahren nach New York kam, waren die Konzerte des Saxofonisten und „Grammy“-Gewinners Joe Lovano im Village Vanguard ein jährliches Highlight für mich. Seine frische, offene Spielweise ist jedes Mal inspirierend. Doch Stunden bei ihm zu nehmen, war nicht ganz einfach. Lovano ist fast das ganze Jahr auf Tour. Zudem ist sein Loft in Manhattan 1998 abgebrannt, seitdem leben seine Frau Judi und er eine Stunde „uptown“ im Hudson Valley. Er nennt sein Zuhause „Villa Paradiso““.
Nach einigen Gesprächen hat er meine Band und mich schließlich dorthin eingeladen. Wir haben einen ganzen Tag bei ihm verbracht, stundenlang gejammt und über viel mehr als nur Musik philosophiert. Das Wohnzimmer war ein richtiges Jazz-Museum, mit seiner Sammlung verschiedener Instrumente. Das Schlagzeug zum Beispiel war ein Geschenk von Paul Motian, auf dem sämtliche Bill-Evans-Platten eingespielt wurden. Bezahlt werden wollte Lovano nicht: „Keep doing what you‘re doing.“ Seitdem sind wir im regelmäßigen Austausch und ich bin gespannt auf Joes Live-Stream aus dem Vanguard am 4. Juli.
Kürzlich habe ich mich erkundigt, wie es ihm in diesen Corona-Tagen geht. Dabei ist dieses Interview entstanden.
Weiterführende Links
Tobias Meinhart „New York im tiefen Tal“